Ehrenamt: Unverzichtbar für den Kreis Unna

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Ehre, wem Ehre gebührt: Einmal im Jahr lade ich Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz, DLRG, Notfallseelsorge, Mobile Helfer und viele weitere, die sich im Brand- und Katastrophenschutz engagieren, zum Empfang ein. Dabei geht es mir um Anerkennung, Dank und Wertschätzung für das, was die Menschen im Ehrenamt leisten. 

Empfang zu Ehren Ehrenamtlicher im Brand- und Katastrophenschutz in der Stadthalle Kamen

300 Gäste erlebten in der Stadthalle Kamen eine nahbare und bodenständige Bundestagspräsidentin. Bärbel Bas hat in ihrer Festrede genau das transportiert, was auch mir wichtig ist: Die Ehrenamtlichen, die sich selbstlos einbringen, wenn andere in Not sind, sind allesamt Heldinnen und Helden. Und dafür wird einfach viel zu selten Danke gesagt.

Als Landrat bin ich auch Leiter der Kreispolizeibehörde. Deshalb ist es mir wichtig, dass – wenn wir über Rettungswesen und Katastrophenschutz reden – auch Kolleginnen und Kollegen der Polizei dabei sind. Weil es im Fall der Fälle immer auch darauf ankommt, dass alle miteinander im Einsatz sind, jede und jeder in der eigenen Rolle; aber immer miteinander. Und das wird in diesen Tagen ehrlich gesagt ja auch immer wichtiger. 

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas trägt sich ins Goldene Buch des Kreises Unna ein.

Respekt vor denen, die was tun und nicht nur Glotzen, Lästern, filmen oder sich abwenden – das ist das Mindeste!

Mario Löhr

Wir lesen und hören in den letzten Tagen und Wochen verstärkt Nachrichten über verbale und körperliche Angriffe gegen Politikerinnen und Politiker. Die Menschen im Rettungswesen und in der Gefahrenabwehr kennen das schon länger. Und auch hier scheint es, als wäre sprachliche und körperliche Gewalt gegen Helfende kein Tabu mehr. Ich mache da keinen Unterschied. Die Einen setzen sich für ein hohes Gut unserer Gesellschaft ein – nämlich unsere Demokratie. Die Anderen wollen helfen, retten und löschen. Sie alle haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Anerkennung statt Schmähung. Ich glaube, wir brauchen eine Offensive zur Verteidigung der Würde derer, die sich einbringen, die die Gesellschaft zusammenhalten und Dienst am Menschen tun. Wir müssen diese Debatte – diesen Anspruch in die Gesellschaft tragen: Respekt vor denen, die was tun und nicht nur Glotzen, Lästern, filmen oder sich abwenden – das ist das Mindeste!