Seit 50 Jahren ist Rettungshubschrauber „Christoph 8“ am St. Marien Hospital in Lünen stationiert. Höhepunkt der gemeinsamen Feierlichkeiten von Trägergemeinschaft, ADAC-Luftrettung und Krankenhaus war ein beeindruckender Tag der offenen Tür, der gut und gerne 10.000 Menschen zum Hangar lockte. Dort erwarteten sie neben den Gelben Engeln viele weitere Rettungsorganisationen.
Es war wirklich beeindruckend, was anlässlich des Tags der offenen Tür am Hangar von „Christoph 8“ geboten wurde. Neben dem Rettungshubschrauber selbst konnten die Besucherinnen und Besucher Einsatzfahrzeuge zahlreicher Rettungsorganisationen besichtigen und bekamen bei Mitmachaktionen und Vorführungen einen Eindruck von dem, was bei Feuerwehr, DLRG, DRK und THW geleistet wird – hauptsächlich im Ehrenamt! Auch Polizei und Bundeswehr beteiligten sich am Programm.
Am 23. Dezember 1974 ist die neue und erste Luftrettungsstation am St. Marien-Hospital in Lünen in Betrieb genommen worden. Damals hob eine cadiumgelbe Maschine des deutschen Herstellers MBB zu ihrem ersten Rettungsflug ab. Seit 1978 gewährleistet dieLeitstelle für Feuerwehr,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna die Disposition und Einsatzlenkung des „Christoph 8“; bis dahin ist die Aufgabe durch die Feuerwehr in Lünen wahrgenommen worden. Seit dem 1. April 2005 wird die Luftrettungsstation im Kreis Unna von der ADAC Luftrettung betrieben.
In nur zwei Minuten ist das Helikopter-Team einsatzbereit, überfüllte Straßen oder zeitraubende Wege können einfach zurückgelassen werden. Innerhalb von neun Minuten kann die Crew in Bochum sein, rund 15 Minuten braucht es bis Duisburg und etwa 20 Minuten bis Düsseldorf. Innerhalb von 20 Minuten erreicht der Helikopter jeden Ort in bis zu 70 Kilometern Entfernung – so erstreckt sich das Einsatzgebiet denn auch bis ins Münsterland, das Sauerland, an den Rhein und bis zum Teutoburger Wald.
Getragen wird „Christoph 8“ von 13 Kreisen und kreisfreien Städten, in denen über 4 Millionen Menschen Leben. Dem Kreis Unna ist durch das Land Nordrhein-Westfalen die Aufgabe des Kernträgers übertragen worden. Ich setze mich dafür ein, dass „Christoph 8“ auch weiterhin in Lünen stationiert bleibt.
